Ways to Win: #beattroisdorfagain

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In „Ways to Win“ gibt Wide Receiver Lennart Stolina jeden Freitag vor einem Spiel einen kurzen Überblick darüber, worauf es im nächsten Match besonders ankommt. Und so können wir Sonntag die Troisdorf Jets (15 Uhr/Buniamshof, Tickets hier) schlagen: 

No Way for Nowak: Er ist die zentrale Position im Angriff der Troisdorf Jets. Gemeint ist natürlich Quarterback Jannik Nowak (#6). Jetzt werden die Football-Kenner korrekterweise direkt sagen: „Das hat die Position des Quarterbacks so an sich“. Die Football-Experten werden mir jedoch aus einem anderen Grund beipflichten, denn durch sein eigenes Laufspiel birgt er zu jedem Play die Möglichkeit, den Ball zu behalten und selbst zu laufen. Auch oder vielmehr besonders außerhalb der Pocket, zum Beispiel bei Rollouts, zeigt sich seine läuferische Stärke. Immer wieder schafft er es Plays zu extenden und ermöglicht es seinen Receivern so, den freien Raum zu finden. Bei dem dadurch entstanden Chaos ist die Wahrscheinlichkeit ein Big Play zu kassieren durchaus hoch. Die Receiver Tim Manns (#83) und Lukas Hilger (#5) – beide ca. 400 Yards in diesem Jahr bereits – warten nur darauf. Die bärenstarke Cougars-Passverteidigung muss deshalb stets wach sein und weiterhin so solide spielen, wie sie es die vergangenen Wochen getan hat. Zu guter Letzt wäre da natürlich noch Philipp Bürling (#4). Der Mann mit den prominenten Oberarmen ist im Laufspiel der Jets seit Jahren eine sichere Bank, ein absoluter GFL2-Veteran und immer für einen langen Lauf gut. Im Hinspiel erzielte er einen 46 Yards Touchdown. Will man Nowak und Bürling stoppen, gilt es den Kampf in den Trenches zu gewinnen und die Box zu kontrollieren. Nowak in der Pocket containen, so verhindern, dass er selbst läuft und durch eine dichte Box das Laufspiel unterbinden. 

Score in the Redzone: Es ist 3 & Goal. Die Cougars-Offense steht vier Yards vor der gegnerischen Endzone. Offense Coordinator Julian Dohrendorf hat den perfekten Spielzug ausgewählt, um den langen und kräftezehrenden Drive mit einem Touchdown abzuschließen. Die Spieler linen sich an der Line of Scrimmage up. An der Sideline zuckt das Bein von Kicker Eric Schlomm schon ganz nervös – ein 14 Yards-Field-Goal wäre ein Geschenk für die ehemalige Katze vom VfB. Nachdem auch Florian Birkner es geschafft hat, bis zum Snap stillzustehen, beginnt der Spielzug. Der Ball fliegt durch die Luft in Richtung Alex Osiik, der sich aber plötzlich an den Oberschenkel greift und mit einer Zerrung zu Boden geht – der Passversuch ist incomplete. Und während sich nun Stephan Starcke in der Box vor Wut die Seele aus dem Leib schreit, trabt Eric Schlomm zum sicheren Fieldgoal aufs Feld. So oder so ähnlich hat es sich diese Season schon einige Male zugetragen. Die Redzone Efficiency ist eines der Probleme der Cougars-Offense. Lediglich aus acht von zwölf Ballbesitzen in der Redzone konnte ein Touchdown (66,7 Prozent) erzielt werden. Nur eben der Gegner aus Troisdorf hat hier eine noch schlechtere Quote in der Liga vorzuweisen (33,3 Prozent). Für die immer stärker werdenden Offense gilt es hier anzusetzen, Drives zu finishen und sich selber zu belohnen. Häufig wird für kurze Distanzen solcher Art der Weg über das Laufspiel gesucht. Das wissen allerdings auch die Jets und werden ihren besten Linebacker auf Aaron Milton ansetzen. Lino Schröter (#25) heißt der Mann und ist mit 61 Tackles der erfolgreichste Tackler der Jets-Defense. Gelingt es ihn zu kontrollieren, wird das Cougars-Backfield nicht nur in der Redzone einen spaßigen Tag haben.  

Preperation is Key: Knackige 28 Grad Celsius sind für Sonntag vorhergesagt. Was für die in Florida geborenen Quentin Williams und DonaldSmith III ein normaler Tag im Spätherbst ist, ist für den Mitteleuropäer eine Hitzewelle am Rande der Zumutung. Und während es sich auf der A1 Richtung Travemünde staut, ziehen sich die Jungs in Weiß und Rot gerade ihr Pad über und setzen den Helm auf, um die Hitze noch unerträglicher zu machen. Wer sich an den Tagen zuvor darauf nicht richtig vorbereitet hat, wird arge Probleme haben das Spiel durchzustehen. Daher heißt es ab heute: Nicht zu lange in die Sonne, immer eine Kopfbedeckung tragen und viel trinken! 

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