Die Lübeck Snipes Cougars verloren bei den bislang sieglosen Bochum Cadets mit 13:20, die fünfte Pleite im sechsten Spiel der 2. Bundesliga. Patrick Wischnewski (12) und Nima Namouran sorgten für die Punkte. "Die Offense hat extrem schlecht gespielt", befand Offense-Trainer Stefan Roth. Die Berglöwen müssen nun um den Klassenerhalt zittern und bangen vor der Partie bei den Langenfeld Longhorns (So., 16 Uhr) um Quarterback Scott Pendarvis (Gehirnerschütterung).
Nach dem 13:20 bei den bis dato sieglosen
Bochum Cadets stecken die Zweitliga-Footballer der Lübeck Snipes Cougars in der Klemme: Hatten sie unter ihrem neuen Headcoach Jörn Maier zu Saisonbeginn eher die Tabellenspitze angepeilt, so kämpfen sie nun, nach der fünften Pleite im sechsten Spiel, gegen den drohenden Abstieg.
"Nach dem tollen Berlin-Auftritt war die in Bochum gezeigte Leistung wirklich erschreckend schwach", bilanzierte ein sichtlich geknickter Maier, um hinzuzufügen: "Bisher hatte ich tatsächlich gedacht, dass wir das Zeug hätten, alle acht restlichen Spiele zu gewinnen. Aber so wird das bestimmt nichts. " "Um das fehlende Feuer im Spiel neu zu entfachen" will der Headcoach die Cougars-Mannen heute als Gruppe zur Gesprächstherapie bitten und das reguläre Training ausfallen lassen. "Wir müssen die Lage ausloten und erkunden, wo der Siegeswille geblieben ist. "
Zuversicht strahlt zumindest Patrick Wischnewski (24) aus, der sich nach seinem NFLE-Abenteuer bei den Hamburg Sea Devils in Bochum in der zweiten Halbzeit mit zwei Touchdowns als Runningback bei "seinen" Cougars zurück meldete. "Wir werden das Ding auf alle Fälle noch schaukeln", glaubt der 24-Jährige, für den der größte Unterschied zwischen NFLE und Zweitliga-Football darin besteht, "dass es hier deutlich langsamer zur Sache geht. " Sein persönliches Ziel lautet: "Ich will wieder Topscorer werden, auch wenn Football keine Ein-Mann-Show ist und es dabei aufs gute Teamwork ankommt."